Peter Grimes

Oper von Benjamin Britten

Eine Geschichte wie die Landschaft, in der sie beheimatet ist, begegnet uns in dieser Oper: rau und stürmisch. An der englischen Küste, um 1830: Der Lehrling des Fischers Peter Grimes ist tot und Grimes wird des Mordes an ihm verdächtigt. Die anwesende Menge lässt keinen Zweifel, dass sie Grimes für schuldig hält. Spuren der Gewalt am neuen Lehrling machen die Dorfbewohner zusätzlich misstrauisch. Der Junge jedoch schweigt beharrlich. Als Grimes mit ihm aufs Meer ausfahren möchte, dringen die Dorfbewohner zu seiner Hütte. Voller Schrecken schickt er den Jungen zur Hintertür hinaus. Eine fatale Entscheidung ...

Die Uraufführung von Brittens Peter Grimes war ein Meilenstein in der Ge- schichte des englischen Musiktheaters.
Endlich war hier seit Purcells Zeiten des späten 17. Jahrhunderts wieder eine Oper internationalen Rangs entstanden.
In der Vertonung des Stoffes um den wortkargen, verschlossenen Anti-Helden griff Britten auf die eigene Lebenserfahrung zurück: „Die meiste Zeit meines Lebens verbrachte ich in engem Kontakt mit dem Meer. Das Haus meiner Eltern blickte direkt auf die See, und zu den Erlebnissen meiner Kindheit gehörten die wilden Stürme, die oftmals Schiffe an unsere Küste warfen und ganze benachbarte Klippen wegrissen. Als ich Peter Grimes schrieb, ging es mir darum, meinem Wissen um den ewigen Kampf der Männer und Frauen, die ihr Leben, ihren Lebensunterhalt dem Meer abtrotzten, Ausdruck zu verleihen.“
Source: Theater Trier
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